Insasse geflohen – und jetzt?
Eine Situation, die in jedem Gefängnis Realität werden kann. Umso wichtiger ist es, darauf vorbereitet zu sein. Denn auch hier gilt: Übung macht den Meister.
In einem zweitätigen Seminar in Duisburg hat das Justizministerium NRW JVA-Pressesprechern praxisnahe Tipps an die Hand gegeben – wie sie sich vor allem in Krisensituationen souverän, professionell und authentisch gegenüber den Medien präsentieren können.
Ich durfte als Dozent dabei sein und meine Erfahrungen und Strategien weitergeben.
Mit viel Praxis, Kameraarbeit und aktuellen Einblicken in die Medienwelt stand vor allem das Kamera- und Interviewtraining im Mittelpunkt. Dazu kamen Themen wie der sichere Umgang mit Medienanfragen und moderne Produktionsmethoden. Vom Smartphone-Dreh (MoJo, also Mobile Journalism) bis zum Einsatz von Drohnen.
Spannend war die Diskussion um die Frage: Darf ein Journalist mit seiner Drohne über einer Justizvollzugsanstalt fliegen? Wo liegen die rechtlichen Grenzen? Und wie wichtig ist dabei die Absprache mit der JVA?
Für mich war es beeindruckend zu sehen, mit wie viel Offenheit, Neugier und Professionalität die Teilnehmer dabei waren. Mit ein paar gezielten Tipps wird souveräne Kommunikation einfach möglich.